Kreisschule Bechburg Oensingen

IHC Oensingen Roadrunners I — Paradiso Tigers

Hitzeschlacht gegen Paradiso

Währenddem andere sich ins kühle nass stürzten oder die heissen Temperaturen bei Grill & Bier geniessen konnten, versammelten sich die wenigen noch einsatzfähigen Akteure der 1. Mannschaft um noch ein letztes Mal vor der Sommerpause auf Punktejagd zu gehen. Zu Gast in Oensingen waren die Paradiso Tigers, ein inzwischen nur all zu gut bekannter, dessen Temperament ebenso hitzig ist, wie die Temperaturen zurzeit. Da die Verletzten- und Absenzenliste inzwischen bei weitem länger ist als jene der noch verfügbaren Spieler, musste man sich bei den Senioren und der 2. Mannschaft bedienen um trotzdem noch 10 Spieler nominieren zu können. Die Devise auf Seiten der Hausherren war klar, möglichst einfach Spielen, Fehlerquote tief halten und sich auf keinen Fall auf die Provokationen des Gegners einlassen. Da die Tabelle der Gruppe B zurzeit extrem eng ist, war es für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel, wollte man den Anschluss an die Spitzengruppe nicht verlieren.

Bei extrem heissen Temperaturen und dementsprechend langsamem Platz und weichem Spielgerät, zeichnete sich bereits beim Einspielen ab, dass dieses Spiel primär über den Kampf und den Willen zum Sieg entschieden werden würde. Die Gäste fanden sich mit den schwierigen Bedingungen deutlich besser zurecht. Währenddem die Roadies immer noch versuchten den Tritt zu finden, konnten die Gäste einen Abpralle nach nicht einmal zwei Minuten zur frühen Führung ummünzen. Auch danach hatten die Gäste deutlich mehr Torchancen, obwohl sie eher weniger Ballbesitz hatten. Die Roadies wirkten fahrig und schläfrig und agierten viel zu wenig konsequent in der Defensive. Nach gut 8 Minuten kam man dann im Powerplay etwas glücklich zum Ausgleich und war von an zumindest offensiv im Spiel angekommen. Nun kam man vermehrt zu Chancen und konnte seine läuferischen und spielerischen Vorteile einsetzen. Bis zur 18. Minute zog man auf 3:1 davon, dies obwohl man defensiv immer noch viel zu wenig konsequent agierte und dem Gegner so unzählige Abschlussmöglichkeiten ermöglichte. Einer dieser Versuche fand dann in der 19. Minute auch noch den Weg ins Solothurner Gehäuse und so ging es mit einem 3:2 in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt wollte man seine Eigenfehler deutlich reduzieren und defensiv konsequenter Auftreten um so das Spiel in die gewünschten Bahnen zu lenken.

Auch der Start ins zweite Drittel misslang dem Heimteam und ein Gästespieler konnte die Unordnung in der Hintermannschaft der Roadies ausnutzen und mutterseelenalleine vor dem Tor zum Ausgleich einnetzten. Nun erfolgte allerdings eine starke Reaktion der Solothurner und nur gut 3 Miunten später lag man wieder mit zwei Toren in Front. Erst brauchte Müller nach magistraler Vorarbeit von Kanobel nur noch einzuschieben und dannach hämmerte Utz einen Ball im Powerplay in die Maschen. Nun hagelte es Strafen auf beiden Seiten und die beiden Unparteiischen hatten alle Hände voll zu tun, leider meisterten sie diese Aufgabe eher schlecht als recht, was zu unzähligen Diskussionen und Unterbrüchen führte. Die Roadies liessen sich nun unverständlicher Weise auf die Provokationen der Gäste ein und nahmen sich so ihre eigenen spielerischen Vorteile gleich selbst weg. So kamen die Gäste kurz vor Spielhälfte im Powerplay zum Anschlusstreffer und kurz danach bei 3-gegen-3 sogar zum Ausgleich, wobei sie erneut von haarsträubendem Defensivverhalten Gastgeber profitierten. Bis zur zweiten Pause wurde nun kaum mehr mit Vollbestand gespielt, trotzdem waren die Roadies in dieser Phase die besseren Mannschaft. Müller brachte seine Farben genau eine Minute vor Drittelsende per Shorthander dann erneut in Führung. Als kurz darauf ein Tessiner noch eine Strafe kassierte spielte man sogar nur noch mit je 2 Feldspielern und die Gäste konnten tatsächlich 5 Sekunden vor der Sirene den Ausgleich erzielen, erneut profitierten sie vom dilettantischen Abwehrverhalten der Gastgeber. So ging es mit einem 6:6 zum zweiten Pausentee und man musste auf Seiten der Roadies ganz klar eingestehen, dass man seine Ziele für dieses Drittel bei weitem nicht erreicht hatte. Nun war es das gehässige Kampfspiel, welches den Gästen seit Jahren liegt und die Solothurner mussten unbedingt kühlen Kopf bewahren und sich auf ihre eigenen Stärken besinnen.

Der Start ins letzte Drittel verlief dann immerhin für einmal nach Mass, in Überzahl konnte man erneut in Führung gehen und wieder etwas Ruhe in die eigenen Reihen bringen. Doch erneut schenkte man dem Gegner ein Tor durch unerklärbare Aussetzer in der Abwehr, 7:7 nach gut 45 Minuten. Glücklicherweise nahmen sich die Gäste nun selber aus dem Spiel erst kassierten innerhalb kurzer Zeit zwei kleine Strafen und danach wurde ein übler Check gegen den Kopf zurecht mit 5min + Matchstrafe sanktioniert. Glücklicherweise bewahrten die Roadies nun kühlen Kopf, die doppelte Überzahl wurde geduldig ausgenutzt und brach den Gästen das Genick. Die Tessiner waren nun stehend K.O. und die Roadies schaukelten das Spiel routiniert nach Hause. Dank zwei weiteren Toren stand zuletzt ein 10:7 auf der Anzeigetafel, so kamen man schlussendlich doch noch zu drei verdienten und extrem wichtigen Punkten. Somit verabschiedet sich die 1.Mannschaft  in die verdiente und langersehnte Sommerpause. Nach einer extrem schwierigen Hinrunde mit schwachem Start und geprägt von extrem vielen Verletzten verbringt man die Pause dennoch in der vorderen Tabellenhälfte. In einer extrem ausgeglichenen Gruppe, zwischen erstem und letztem Platz liegen gerade einmal 8 Punkte, ist immer noch alles möglich und es wartet ein hartes Restprogramm auf die Roadies. Nun gilt es erstmal etwas abzuschalten und zu hoffen, dass sich die Personalsituation bis zum Wiederbeginn des Spielbetriebs entspannt.

IHC Oensingen Roadrunners I – Paradiso Tigers 10:7 (3:2/3:4/4:1)

SR: Haider / Tischendorf

Strafen: 7x 2min gegen Oensingen und 9x 2min + 2x 5min (Della  Santa, Bianchi) + 1x 20 min (Bianchi) +1x 10min (Della Santa) gegen Paradiso

Tore: 01:57 Stucki (Bianchi) 0:1; 08:07 Schneider (Bongni) (PP) 1:1; 10:58 Utz (Kipfer) 2:1; 17:13 Kopp 3:1; 18:07 Cattaneo 3:2; 23:51 Stucki (Bianchi) 3:3; 25:22 Müller (P.Kanobel) 4:3; 26:38 Utz (Müller) (PP) 5:3; 29:37 Bianchi (Brughera) (PP) 5:4; 32:37 Godenzi (Stucki) 5:5; 39:00 Müller (SH) 6:5; 39:55 Stucki (Brughera) 6:6; 41:41 P.Kanobel (Müller) 7:6; 44:11 Stucki (Barray) 7:7; 53:06 Bongni (Müller) (PP) 8:7; 57:01 P.Kanobel (Buchwalder) 9:7; 59:26 P.Kanobel (Müller) 10:7

Aufstellung Oensingen: Perren (ab 20:00-40:00/ 50:00-60:00 Elmer), Bongni, P.Kanobel, Müller, Kipfer, Utz, Kopp, Schneider, Buchwalder, Probst, Meister

Bemerkungen: Oensingen ohne Zemp, F.Kanobel, Oliva, Fluri,Zürcher, Niggli, Altermatt (verletzt), Jorns (Ausland); 50:00 Kopp verletzt ausgeschieden.

IHC Oensingen Roadrunners I – Fight Pigs Gersau

Aufstellung: Oensingen: Perren, Müller, P.Kanobel, Utz, Kopp, Meister, Buchwalder, Kipfer, Flückiger, Schneider

 

Bemerkungen: Oensingen ohne Zürcher, Zemp, F.Kanobel, Oliva, Fluri, Altermatt, Niggli (verletzt), Jorns (Ausland), Bongni, Elmer (Militär) Gerber (abwesend)

IHC Oensingen Roadrunners I — Capolago Flyers I

Alle Jahre wieder

Nach dem knappen Ausswärtssieg in Biel vom Freitag, trafen die Roadies im Heimspiel mit Capolago auf einen weiteren altbekannten Gegner aus der hinteren Tabellenregion. Für langjährige Anhänger der 1. Mannschaft sei vorneweg folgendes gesagt, es war, wie jedes Jahr, ein typisches Capolago Spiel. Damit und mit einem kurzen Hinweis auf das Resultat wäre für Connaisseure der Szene eigentlich auch schon alles gesagt und der Bericht könnte getrost hier enden, für alle anderen sind folgende Zeile durchaus informativ.
Die Devise von Coach Flückiger für das Spiel war klar, Tempo hochhalten und die Tessiner, welche schon am Vortag ein Spiel absolviert hatten gar nie ins Spiel kommen lassen.

Viel Krampf und noch mehr Strafen

Der Start ins Spiel verlief eher schleppend und gleich drei Strafen in den ersten 7 Minuten sorgten dafür, dass kein richtiger Spielrythmus entstehen konnte. Die Roadies waren das sichtlich aktiviere Team ohne jedoch wirklich zwingende Aktionen vorweisen zu können. Nach etwas mehr als 9 Minuten ging man dann trotzdem und sicherlich nicht unverdient in Führung, P. Kanobel drückte einen Abpraller nach einem Freistoss über die Linie. Nur 30 Sekunden später stand es dann bereits 2:0 für die Solothurner, wieder war es P. Kanobel der traf, in Überzahl konnte er eine Traumkombination erfolgreich abschliessen. Nun hatten die Roadies sichtlich die Überhand und die Gäste versuchten primär mit harten und oft auch (zu) späten Checks dagegen zu halten. Schliesslich war es das an diesem Tag für einmal gefährliche Sturmduo Kipfer/Utz, welches sich sehenswert zur 3:0-Führung durch die gegnerische Abwehr kombinierte. Als einer der Südschweizer kurz darauf zum ersten Mal die Nerven verlor und gleich 2+2 Starfminuten kassierte, war das natürlich die Möglichkeit schon eine Art Vorentscheidung herbeizuführen. Falls jemand, der die 1. Mannschaft schon seit längerer Zeit verfolgt, tatsächlich diesen Bericht bis hierher gelesen hat, wird er oder sie erhanen was nun folgt, denn bei uns kommt es ja meist anders als man denkt. Statt den Einheimischen waren es nämlich die Tessiner, welche jubeln konnten, mit zwei Weitschüssen kamen sie, wie aus dem Nichts, gleich zu zwei Shorthandern. So gings es mit einem (zu) knappen 3:2 in die erste Pause. Die Stimmung auf Oensinger Seite war sichtlich bedrückt, war man doch ziemlich verärgert über die zwei unnötigen Gegentore. Coach Flückiger war es, der seine Mannen dazu auforderte positiv zu bleiben und dabei unterstrich, dass man trotz allem immer noch in Führung liege.

Deja-vu im zweiten Abschnitt

Der Start uns Mitteldrittel gelang den Roadies dann optimal, man war nun deutlich besser als der Gegner und konnte bis kurz nach Spielmitte auf 6:2 davon ziehen. Dabei konnte man gleich zweimal in Überzahl reüssieren. Danach wiederholte sich die Geschichte, erneut kamen die Gäste wie aus dem Nichts zu zwei Treffern, wiederum waren es zwei Weitschüsse, einmal bei Gleichstand und einmal in Überzahl. Diesmal reagierten die Roadies allerdings heftig und versuchten sofort eine Antwort auf die beiden dummen Gegentore zu geben. Nun folgte die spielerisch wohl beste Phase der Einheimischen. Das Torgehäuse, der stark agierende Gästekeeper und fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, verhinderten allerdings, dass sich diese Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel niederschlug. So ging es mit einer Zwei-Tore-Führung in die zweite Pause.

Viele Strafen, noch mehr Diskussionen

Die Tessiner versuchten nun noch einmal mehr Härte ins Spiel zu bringen, übertrieben es aber wie so oft und kassierten dadurch kurznacheinander gleich 3 Strafen. Diesmal nutzen die Roadies die Gelegenheit aus und erzielten wiederum zwei Treffer in Überzahl. Als Inniger dann kurz vor dem Seitenwechsel einen Konter zum 9:4 abschliessen konnte, war die Sache gegessen. Die Gäste veranstalteten von da an ihren eigenen Triathlon mit den Diszplinen, Provozieren, Lamentieren und Reklamieren, was dafür sorgte, dass sich das Spiel unnötig in die Länge zog. Den spielerischen Schlusspunkt setze erneut P. Kanobel, per Shorthander mache er das Stängeli perfekt. Bis zum Schlusspfiff bzw sogar noch danach, gab es nicht weniger als 24 Strafminuten. Dabei liessen die Unparteischen jegliches Fingerspitzengefühl vermissen, nachdem sie beide Captains zu sich beordert hatten um sie darauf hinzuweisen, dass sie nun jegliche zu späte Checks konsequent pfeiffen würden, nur um es dann trotzdem nicht zu tun und sie sich auf unzählige und unsäglich lange Diskussionen mit den Gästen eingelassen hatten, agierten sie in der Schlussphase nun plötzlich äusserst kleinlich und dünnhäutig. Eine strengere Linie bezüglich Late hits, wäre wohl eher von Beginn an angebracht gewesen, nach dem Schlusspfiff bzw wenn das Spiel schon entschieden ist noch so zu agieren freut wohl nur die Statistiker und die Strafenkasse der jeweiligen Mannschaften. Aber wie schon zu Beginn erwähnt, Alle Jahre wieder….

 

Telegramm: IHC Oensingen Roadrunners I – SHC Capolago Flyers I 10:4 (3:2/3:2/4:0)
SR: Peter/Bieri
Strafen: 8x 2min + 1x 10min (Utz) gegen Oensingen, 16x 2min gegen Capolago
Tore: 09:11 P. Kanobel (Niggli) 1:0, 09:48 P. Kanobel (Kopp) (PP) 2:0, 13:38 Utz (Kipfer) 3:0, 16:48 Valli (SH) 3:1, 18:48 C.Cetti (SH) 3:2, 23:48 Utz (Niggli) (PP) 4:2, 27:27 Niggli (Müller) (PP) 5:2, 32:16 P. Kanobel (Müller) 6:2, 32:25 C. Cetti 6:3, 33:31 Gatea (C. Cetti) (PP) 6:4, 44:19 P. Kanobel (PP) 7:4, 46:37 Schneider (Niggli) (PP) 8:4, 49:37 Inniger 9:4, 53:02 P. Kanobel (SH) 10:4
Aufstellung Oensingen: Niggli, Bongni, Perren (ab 40:00 Elmer) Buchwalder, Müller, Kopp, P. Kanobel, Utz, Kipfer, Inniger, Schneider
Bemerkungen: Oensingen ohne F. Kanobel, Oliva, Fluri, Zürcher, Altermatt, Zemp (verletzt), Jorns (Ausland), Gerber (abwesend)

IHC Oensingen Roadrunners I — IHC Down Shakers Oberbipp I

Souveräner Kantersieg im Derby!

Die Roadies konnten dank den beiden Senioren Meister und Straumann mit 10 Feldspielern antreten und so mit drei Sturmlinien spielen. Unser Fanionteam war von Beginn an hellwach – etwas was man von den Gegnern nicht sagen konnte. Allen voran der Torhüter der Gästemannschaft schien bereits im verlängerten Wochenende zu sein und mutierte zum Lottergoalie. Nach noch nicht einmal 4 gespielten Minuten sahen sich die Gäste zu einem Time-Out gezwungen, da sie bereits mit 0:3 im Hintertreffen lagen. Das Gästetime-out war jedoch alles andere als ein Weckruf, bis zum Drittelsende konnten die Roadies ein komfortables 8:1 herausspielen. Man dominierte den Gegner nach Belieben und musste sich einzig vorwerfen, nicht noch höher zu führen zum ersten Pausentee.

 

Im zweiten Drittel konnte einzig der Gästekeeper einen Steigerungslauf verzeichnen und zeichnete sich etliche Male mit teilweise sehr schönen Paraden aus. Ausser ein paar wenigen Geplänkel was in einem Derby dazu gehört, plätscherte das Spiel nun vor sich hin – die Roadies mussten nicht mehr, die Down Shakers konnten an diesem Abend nicht mehr. Auch einen enttäuschenden Abend zog Schillerfalter L. Utz ein, dem keinen Treffer gelang. War er vor gut zwei Wochen gegen den SHC Rossemaison III noch der beste Spieler auf dem Platz. Dafür überraschte Piller (Buchwalder) mit Sniper-Qualitäten und traf gleich viermal ins gegnerische Tor.

 

Am Schluss stand ein in keiner Weise gefährdeter 14:3 Sieg zu Buche. Speziell herauszustreichen aus dem starken Oensinger Kollektiv gilt es Flo Müller, er erzielte 6 der insgesamt 14 Tore.

 

 

IHC Oensingen Roadrunners I – IHC Down Shakers Oberbipp 14:3 (8:1/3:2/3:0)

 

SR: Guldimann / Schönenberger

 

Strafen: 8x 2min gegen Oensingen und 14x 2min gegen Oberbipp

 

Tore: 01:31 Müller (Kipfer) 1:0; 03:21 Müller (Bongni) 2:0; 03:45 P. Kanobel (Bongni) 3:0; 06:25 Müller (Buchwalder) 4:0; 06:47 P. Kanobel (Niggli) 5:0; 08:33 Flury (Breisinger) 5:1; 09:45 Müller 6:1; 13:28 Müller (Niggli) 7:1; 19:30 Buchwalder 8:1; 21:16 P. Kanobel 9:1; 22:05 Buchwalder 10:1; 26:05 Reber (Kohler) 10:2; 34:23 L. Walther (Kohler) 10:3; 39:59 Müller (Niggli) 11:3; 52:07 P. Kanobel (Straumann) 12:3; 55:41 Buchwalder (Utz) 13:3; 59:30 Buchwalder (P. Kanobel) 14:3;

 

Aufstellung: Oensingen: Perren, Bongni, Niggli, Müller, Straumann, P.Kanobel, Utz, Kopp, Meister, Buchwalder, Kipfer

 

Bemerkungen: Oensingen ohne Zürcher, Zemp, F.Kanobel, Oliva, Fluri, Altermatt (verletzt), Jorns, Elmer (Ausland), Neuhaus, Schneider (abwesend) Gerber (gesperrt)

IHC Oensingen Roadrunners I — Rossemaison III

Sieg im „Rumble in the Jungle“

Auf nicht weniger als 12 Akteure musste Coach Flückiger für das Heimspiel gegen Rossemaison III verzichten, dank Aushilfsspielern konnte man trotzdem gerade so mit zwei kompletten Blöcken antreten. Trotz den schwierigen Voraussetzungen war man auf Seiten der Gastgeber zuversichtlich, hatte man doch schon mehrmals bewiesen, dass man trotz Rumpfkader Bestleistungen abrufen kann. Die Gäste aus dem Jura sind eine routinierte Truppe, welche auf ehemalige Nationalspieler zurückgreifen kann, neben Routine und spielerischer Klasse sind sie ebenfalls für ihre Heissblütigkeit bekannt aber dazu später mehr.

Bei leichtem Regen starteten die Roadies wie die Feuerwehr, sie diktierten das Tempo, monopolisierten den Ball und kamen auch sofort zu Torchancen. Durch schnelle Angriffsauslösungen liess man die gegnerischen Forchecker ins Leere laufen und konnte Mal für Mal mit viel Speed in Richtung Gästegehäuse losziehen. In der 6. Minute belohnte man sich dann mit einem Doppelschlag selbst für diesen starken Auftritt. Erst passten sich Gerber und P.Kanobel den Ball solange zu bis er im Tor landete und danach traf Utz auf Zuspiel von Müller. Mit dieser Führung und dem daraus resultierenden Selbstvertrauen drückte man weiter aufs Gaspedal und dominierte den Gegner in allen Belangen. Es brauchte eine kleinlich gepfiffene Strafe gegen die Roadies um den Gästen den ersten Torschuss zu ermöglichen, gespielt waren das mehr als 11 Minuten. Gleich nach der Strafe kam Rossemaison zu einer kurzen Druckphase ohne jedoch daraus Kapital schlagen zu können. Nun waren es wieder die Gastgeber, welche das Spieldiktat übernahmen und bis zur Pause sogar noch auf 3:0 erhöhen konnten. Das Fazit zur Pause war somit schnell gezogen, nicht nachlassen und von der Strafbank wegbleiben, war man dem Gegner bei Vollbestand doch klar überlegen.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnte man gleich zwei Unterzahlsituationen überstehen und gleich danach zum Gegenangriff übergehen. Utz und Niggli stellten bis zur 26. Minute auf 5:0. Ein vermeintlich sicherer Vorsprung und doch beschlich einigen Beobachtern das Gefühl, dass die Situation schnell kippen könnte, wenn der Gegner irgendwie ein Ball ins Oensiger Tor bringt. Murphys Law sei dank passierte dann auch genau das, gleich vom Bully weg trafen die Jurassier zum 5:1 nur 4 Sekunden nach dem 5:0. Die Antwort der Roadies folgte nur eine halbe Minute später, Bongni schlenzte den Ball zum 6:1 in die Maschen. Waren die genannten Beobachter wohl zu pessimistisch gewesen? Leider Nein. Die Gäste zogen nun ein komplett anderes Spiel auf es wurde provoziert, lamentiert und immer wieder auf die Schiedsrichter eingeredet. Die Roadies liessen sich dadurch sichtlich aus dem Konzept bringen und verloren den Zugriff auf die Partie. Das Spiel war nun deutlich hektischer und ungeordneter, ein neutraler Chronist, dessen Namen mir gerade entfallen ist, hätte von Pausenplatzhockey gesprochen. Die Gäste nützten die nun herrschende Unordnung aus und konnten bis zur Pause auf 6:5 verkürzen.

Keine Ahnung was Coach Flückiger seinen Mannen in der Pause erzählt hatte aber er schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Roadies starten wieder fulminant und zogen mit drei Treffer innerhalb von 91 Sekunden auf 9:5 davon. Den sechsten Treffer der Gäste beantwortete man dann sogar mit vier Treffern in 57 Sekunden. Nun war die Messe endgültig gelesen und auch die Gäste schienen die Partie nun abgeschrieben haben. Einige der Akteure aus dem Jurassier haben wohl noch nicht eingesehen das ihre glorreiche Zeit vorbei ist und so betrieben die älteren Herrschaften Frustbewältigung in Form von Provokationen aller Art. Spieler und Bank wurden mit Trash Talk aller Art eingedeckt und auch die beiden Schiedsrichter wurden bei nahezu jeder Entscheidung oder Nichtentscheidung lautstark auf die eigene Meinung aufmerksam gemacht. Dieses Mal waren es die beiden Unparteiischen, welchen das Spiel entglitt. Der traurige Höhepunkt der dieser Mätzchen war der Mittelgewichtsboxkampf zwischen Gerber und Seuret&Seuret. Nachdem der Oensiger Akteur erst angespuckt und dann auch tätlich angegangen wurde, revanchierte er sich mit einem Stockschlag, worauf die beiden Akteure die Fäuste sprechen liessen. Da der Gast auch hier unterlegen war mischte sich nun auch noch ein weiterer Gästespieler in den Kampf ein. Als wäre diese Aktion nicht schon feige genug, liess sich einer der beiden erst von den Schiedsrichtern wegziehen um dann feige von hinten erneut in den Kampf einzugreifen. Man kann eigentlich nur hoffen, dass solches Verhalten von den Schiedsrichtern entsprechend rapportiert und vom Verband angemessen sanktioniert wird (Spoiler, wird es wahrscheinlich nicht, weil Rossemaison…). Die Partie war nun definitiv gelaufen und für die nächsten Minuten wurde gar nur mit je zwei Feldspielern gespielt. Die Gäste versuchten nun noch den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler zu ersetzten, zwar kamen sie so noch zu einem Treffer, kassierten aber auch noch zwei zum 14:8 Endstand.

IHC Oensingen Roadrunners I – SHC Rossemaison III 14:8 (3:0/3:5/8:3)

SR: Guldimann / Pochon

Strafen: 9x 2min + 1x 5min (Gerber) + 1x 20min (Gerber) gegen Oensingen und 7x 2min +2x 5min (Seuret D. &C.) + 2x 20min (Seuret D.&C.) gegen Rossemaison

Tore: 05:14 P.Kanobel (Gerber) 1:0; 05:29 Utz (Müller) 2:0; 14:35 Gerber (Niggli) 3:0; 22:53 Utz (P.Kanobel) 4:0; 25:31 Niggli (Meister) 5:0; 25:35 Seuret 5:1; 26:02 Bongni (Kopp) 6:1; 27:44 Pape 6:2; 30:46 Pape (Chetelat) 6:3; 34:48 Pape (Seuret D.) 6:4; 38:56 Chetelat (Jacquemai) 6:5; 40:08 Müller 7:5; 41:16 P.Kanobel (Kopp) 8:5; 41:39 Utz (P.Kanobel) 9:5; 44:37 Jacquemai (Chetelat) 9:6; 45:30 Meister (P.Kanobel) (PP) 10:6; 45:37 Niggli (Müller) 11:6; 45:57 Utz (Kanobel) 12:6; 46:27 Kopp (Utz) 13:6; 51:51 Steiner (Rohrer) 13:7; 53:36 Chetelat (Pape) 13:8; 53:54 Müller 14:8

Aufstellung Oensingen: Perren, Bongni, Niggli, Müller, Gerber, P.Kanobel, Utz, Kopp, Meister

Bemerkungen: Oensingen ohne Zemp, F.Kanobel, Oliva, Fluri, Altermatt (verletzt), Elmer (krank), Jorns, Buchwalder (Ausland), Zürcher (Junioren-Nati), Neuhaus, Kipfer (abwesend), Schneider (Militär)