.

Im Süden nichts Neues…

Nachdem man zuletzt gegen Grenchen endlich mal wieder drei Punkte einfahren konnte, nahm man den langen Weg ins Tessin auf sich mit dem Ziel einen weiteren Vollerfolg zu verbuchen. So viel sei vorweggesagt, das Ziel wurde nicht erreicht. Bei schwül-warmen Temperaturen und Sonnenschein trat man mit 10 Feldspielern und 2 Torhütern gegen die Capolago Flyers an. Die zweite positive Überraschung, nach einer nahezu staulosen Anfahrt, war der neue bzw. abgeschliffene Belag, welcher äusserst gut zu bespielen war.

Schwache Leistung zu Recht bestraft

Die Tessiner Schiedsrichter beschenkten die Hausherren gleich zu Beginn der Partie mit zwei Phantomstrafen gegen die Gäste. Die Tessiner liessen sich nicht zweimal Bitten und nutzten gleich beide Strafen aus. Einerseits war das Powerplay von Capolago durchaus stark anderseits trafen sie an diesem Tag auch auf ein schwaches Boxplay auf Seiten der Gäste. Nichtsdestotrotz konnten zwei weitere Unterzahlsituationen überstanden werden und man kam per Weitschuss noch vor der Pause zum Anschlusstreffer. Bis zur Spielhälfte trafen beide Mannschaften je einmal, bevor den Tessinern noch zwei weitere Treffer gelangen, eines davon erneut in Überzahl. So ging es mit einem Drei-Tore Rückstand in die zweite Pause. Erbost auf Grund der „Nicht“-Leistung würfelte Coach Flückiger die Linien komplett neu zusammen, einzig Torhüter Elmer durfte seinen Posten behalten. Diese Massnahme schien Früchte zu tragen, noch vor dem Seitenwechsel konnte man bis auf ein Tor verkürzen. Gut vier Minuten vor Schluss konnte man sogar erstmals in Führung gehen und war erstaunlicher Weise doch noch auf Kurs für drei Punkte. Doch wie bereits beim letzten Auftritt im Tessin schaffte man es nicht den Vorsprung über die Zeit zu retten. Kurz vor Schluss kassierte man tatsächlich einen Shorthander trotz eigentlich gewonnenem Bully.  Die Verlängerung brachte keine Entscheidung und da von 8 Penaltyschützen nur einer und zwar der vierte von Capolago erfolgreich war, blieb auch der Zusatzpunkt im Tessin.

Nur 20 Minuten richtiges Hockey zu zelebrieren, gemischt mit eklatanter Abschlussschwäche und zu wenig konsequentes Defensivverhalten reichen nun mal auf diesem Niveau nicht aus um erfolgreich zu sein.

Telegramm:  Capolago Flyers – Oensingen Roadrunners I 7:6 n.P.  (2:1 / 3:1 / 1:4 / 0:0 / 1:0)

SR: Wernli Ivan / Fereira Patrick

Tore:  01:56 Fiboli (Gatea) (PP) 1:0; 03:08 Raguso (Costa) 2:0; 12:27 Müller 2:1; 25:52 Zanda (Bernasconi) 3:1; 28:56 Kipfer 3:2; 30:11 Gatea (Cetti) 4:2; 33:35 Raguso (Fiboli) (PP) 5:2; 40:51 Altermatt (Kanobel F.) 5:3; 45:52 Altermatt (Kanobel F.) (PP) 5:4; 54:46 Müller (Utz) 5:5; 56:01 Kanobel F. (Altermatt) 5:6; 58:21 Raguso (Gatea) (SH) 6:6

Strafen: Oensingen 8x 2min und / Capolago 7x 2min + 1x 10min (Realini)

Aufstellung Oensingen: Elmer, Niggli, Fluri, Oliva, Müller, Bongni, Kanobel F., Kipfer, Utz, Schneider, Altermatt

Bemerkungen: Oensingen ohne Buchwalder (verletzt), Kanobel P., Kopp, Zemp, Perren J. (abwesend),